Nicht nur die Toten verdienen Respekt, sondern auch die Lebenden – und zwar alle, unabhängig von Herkunft und Religion.
Der Kommentar erschien am 12. 12. 2017 in der Wiener Zeitung.
Gegenwärtig wird darüber diskutiert, ob man die menschlichen Überreste, die bisher als Kunst und Ethnographica betrachtet wurden, aus den Auktionshäusern und Schaukästen der endlich umbenannten Völkerkunde-Museen entfernen soll oder nicht. Dabei wird argumentiert, dass Leichenteile aus Pietät und aus Respekt dem Tod und dem Verstorbenen gegenüber nicht mehr verkauft und ausgestellt werden sollten, auch um rechtsextremen Umtrieben und Ansichten keinen Vorschub zu leisten.