Mythos Matriarchat

Der Essay ist unter dem Titel “Mutterrecht zum Muttertag” in Der Standard vom 13. 5. 2023, Album S. 1 f. erschienen (in der Online-Ausgabe unter dem Titel “Das Matriarchat hat es nie gegeben”).

Manch frustriertem Mann, der durch die feministischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte seine Privilegien entschwinden sieht, mögen Albträume von einem Matriarchat die Nachtruhe rauben. Schließlich haben jahrtausendelang Männer nur deswegen eine Position besetzt, weil sie Männer waren, und nun soll das plötzlich nicht mehr gelten.

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♀ ♂ ♂ ♂ Glücklich verheiratet zu dritt oder zu viert?

Es ist bekannt, dass einige Länder Polygynie erlauben, vulgo Vielweiberei. Aber wie steht es mit Polyandrie – dem Recht einer Frau auf Mehrfachehen?

Der Essay ist in Der Standard vom 4. 2. 2023, Album S. 1 f. erschienen (in der Online-Ausgabe unter dem Titel “Wie steht es mit Polyandrie – dem Recht einer Frau auf Mehrfachehen?”)

Ein Blick über den Horizont der eigenen kleinen Welt zeigt, dass Menschen im Bereich Geschlechterbeziehungen nicht nur das erfunden haben, was man hierzulande kennt, lebt und erleidet. Nicht immer und überall besteht eine ideale Familie aus Vater, Mutter, Kind und Hund im Häuschen mit Vorgarten. Innerhalb und außerhalb westlicher Länder existieren Gesellschaften, die ganz andere Lebensmodelle pflegen oder pflegten.

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Geschlecht und Gewalt: Arme Frauen, böse Männer?

Bei aller Dominanz des Männlichen im Verbrechen – es verfolgen auch andere Geschlechter dunkle Machenschaften.

Der Essay ist in Der Standard vom 20. 11. 2021, Album S. 1 f. erschienen (in der Online Ausgabe unter dem Titel “Beherrschung und Beherrschte: Über das Männlichkeitsritual Gewalt”).

Gauner und Ganoven, Räuber und Mörder, auch Amokläufer, Söldner, Terroristen und Diktatoren sind selten weiblich. Hier eine Gleichstellung zu fordern, hat keine feministische Bewegung je sich angestrengt. Bei den Gefängnispopulationen der Welt sind Frauen deutlich unterrepräsentiert – variabel je nach Land bewegen sie sich so ungefähr im fünfstelligen und jedenfalls unter dem zehnstelligen Prozentbereich. Das Kriminelle ist seit Menschengedenken mehrheitlich männlich, keine Statistik und keine Studie hat das je in Zweifel gezogen.

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Der Alpha-Mädchen-Frauen-Mythos

Gefangen in Geschlechtermustern: In Jahrzehnten beharrlicher Knochenarbeit erstürmten die Frauenbewegungen erfolgreich Männerbastionen. Die feminine Ertüchtigung hat allerdings auch die maskuline Widerstandskraft gestählt.

Der Essay ist in Der Standard vom 6. 3. 2021, Album S. 4 f. erschienen (in der Online Ausgabe unter dem Titel “Unendlich viel feministische Sisyphusarbeit”).

Suffragette, Blaustrumpf, alte Jungfer, Xantippe, Emanze, Karrierefrau, Tussi, Schlampe: An den männlichen Schmähworten zur weiblichen Selbstermächtigung lässt sich schon die emanzipatorische Entwicklung ablesen. Mehrere Wogen feministischer Rebellion sind in die Lande gezogen, die eines gemeinsam haben: Ihre Aktivistinnen wurden mit aller verfügbaren männlichen Herablassung zur Seite geschoben. → →