Der Kommentar erschien am 12. 10. 2017 in der Wiener Zeitung.
Von rechten Seiten wird die Islamisierung des Abendlandes befürchtet, was man tatsächlich feststellen kann, ist eine Islamisierung der Innenpolitik.
Der Islam ist zur Debatte Nummer eins geworden. Dabei bekennen sich gerade einmal 8 Prozent der Bevölkerung zu dieser Religion. Und 2016 wurden 39.860 Asylwerber registriert. Aber es scheint in diesen Zeiten und in diesem Wahlkampf nur einen relevanten Themenkomplex zu geben: Muslime, Flüchtlinge, Migration, Integration.
Wie kann es sein, dass gerade diejenigen, die alles verloren haben außer dem nackten Leben, die politische Szene beherrschen, Zeitungsspalten füllen und die garstigsten Emotionen der ansässigen Bevölkerung auf sich kanalisieren? → →