Kopftuch, wieder einmal

Kommentar zu Religion ist privat, das Kopftuch ein Symbol im Kurier vom 28. 11. 2015:

Musliminnen, die ihre Häupter bedecken, erklären in den letzten Jahren unermüdlich, dass sie dies nicht tun, weil ihre männlichen Verwandten es verlangen, sondern weil sie des Glaubens sind, dass der Islam, der Koran ihnen dies vorschreibe. → →

Über Brautpreis und Mitgift

Wer passt zu wem? Über Partnerwahl und Wertetransfer.
Die Ehe als Wirtschaftsfaktor — eine kulturübergreifende Perspektive.

Der Essay ist am 28. 11. 2015 in der Wiener Zeitung unter dem Titel “Die Ehe als Wirtschaftsfaktor” erschienen.

Im Rahmen von Debatten um so genannte Importbräute kehrt ein befremdendes Narrativ immer wieder: die gekaufte Frau. Dabei wird die Brautgabe als Brautpreis missverstanden. Ein ethnologischer Blick auf Heirat und Ehe offenbart, dass vielerorts zu einer gelungenen Beziehung mehr gehört als Liebe, Hormone und Schmetterlinge im Bauch. → →

Sippenhaftung für Muslime

Seit den IS-Terroraktivitäten erreicht die Islamhetze neue Höhepunkte.

Der TMB*)-Kommentar ist mit anderem Untertitel erschienen in: Die Furche, vom 6. 11. 2014.

Wenn in den letzten Jahren unter dem Integrationstaatssekretariat Kurz und der Innenministerin Mikl-Leitner Diffamierungen des Islam und Pauschalverdächtigungen von Gläubigen abgenommen haben, so erleben sie in den letzten Wochen eine neue Blüte und neue Dimensionen. → →

Islamkonferenz: Nicht ohne unsere Vorurteile

Kurz vor Beginn der Islamkonferenz distanzierten sich mehrere Islamvertreter von deren Inhalten. Unter Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) stünde zu sehr das Thema Sicherheit im Vordergrund, so lautete die Kritik.

Radiobeitrag in: WDR 5, Politikum, 7. 5. 2013

Die einen wollen reden über Sicherheit und Gewaltprävention, über Fanatismus und Radikalisierung, die anderen über die Einführung islamischen Religionsunterrichts und Lehrerausbildungen, über Fragen, wie sie ihren Glauben in den deutschen Alltag integrieren können. Die Muslime Deutschlands hoffen endlich auf Fortschritte in der Anerkennung als Religionsgemeinschaft. → →

Die Pietà des Arabischen Frühlings

Zum Kommentar “Die Pieta des ‘Arabischen Frühlings'” in Die Presse vom 7. 9. 2012 über das Pressefoto 2011:

Wir stimmen überein, dass das preisgekrönte Pressefoto einen westlichen Blick auf die Vorkommnisse im arabischen Raum offenbart. Aber keineswegs ist diese Frau wegen ihrer Vollverschleierung ihrer Identität beraubt. Sie nennen ja sogar ihren Namen, der weltweit bekannt ist. Welches sprechendere Zeichen der Individualität gibt es als den Namen? → →

Islam statt daham

Eine Geistesgröße der Mehrheitsgesellschaft.

TMB-Kommentar zu "Islam statt daham" auf www.krone.at, 25. 5. 2011

Man stelle sich vor, die Online-Ausgabe einer muslimischen Zeitung bringt die Höhe- und Tiefpunkte der österreichischen Innenpolitik als filmische Serie. In einem der Videos sieht man den Reporter vor einer Marienstatue knien, Blick und gefaltete Hände himmelwärts gerichtet, ein Gebet karikierend. Nach einigen Sekunden erhebt er sich und meint: „Rein ergonomisch ist das überhaupt nicht meines“. Die abschließenden Worte eines seiner Gesprächspartner leitet der Reporter ein mit der Bemerkung: „Und für mich ganz persönlich noch ein Binsenvers aus dem Neuen Testament zum Abschied“. Im Abspann schließlich wird Gottes Größe verglichen mit der eigenen, in Metern gemessen. → →

Islamophobe Islamstudie von Imas

Derzeit geistern Meldungen durch diverse Medien, welche die Angst der Bevölkerung vor dem Islam anhand einer Studie (Imas international Report Nr. 6, April 2010) belegen wollen. Kaum eine Zeitung, die die Ergebnisse hinterfragt, im Gegenteil, entsprechende Medienberichte weisen islamophobe Tendenzen auf. Und rechtspopulistische Kräfte in Österreich kommentieren begeistert und fühlen sich bestätigt (laut Apa-Meldung 7. 4. 2010).

TMB-Kommentar, erschienen in: Augustin, Nr. 311, Nr. 274, 5. 5. 2010

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